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Vom heiligen Abendmahl Jesu Christi


FRAGE 75

Wie wirst du im heiligen Abendmahl erinnert und versichert, daß du an dem einmaligen Opfer Christi am Kreuz und allen seinen Gütern Gemeinschaft hast?

So, daß Christus mir und allen Gläubigen befohlen hat, zu seinem Gedächtnis von diesem gebrochenen Brot zu essen und von diesem Kelch zu trinken und dabei verheißen hat (Mt 26,26-28;Mk 14,22-24;Lk 22,19.20;1.Kor 10,16.17;11,23-25;12,13): Erstens, daß sein Leib so gewiß für mich am Kreuz geopfert und gebrochen und sein Blut für mich vergossen ist, so gewiß ich mit Augen sehe, daß das Brot des Herrn mir gebrochen und der Kelch mir gereicht wird. Und zweitens, daß er selbst meine Seele mit seinem gekreuzigten Leib und vergossenen Blut so gewiß zum ewigen Leben speist und tränkt, wie ich aus der Hand des Dieners empfange und leiblich genieße das Brot und den Kelch des Herrn, die mir als sichere Wahrzeichen des Leibes und Blutes Christi gegeben werden.


FRAGE 76

Was heißt, den gekreuzigten Leib Christi essen und sein vergossenes Blut trinken?

Es heißt nicht nur, mit gläubigem Herzen das ganze Leiden und Sterben Christi annehmen und dadurch Vergebung der Sünden und ewiges Leben bekommen (Joh 6,35.40.47.48.50.51.53.54), sondern auch daneben, durch den Heiligen Geist, der zugleich in Christus und in uns wohnt, so mit seinem gesegneten Leib mehr und mehr vereinigt werden (Joh 6,55.56), daß wir, obgleich er im Himmel (Apg 3,21;1.Kor 11,26) und wir auf der Erde sind, dennoch Fleisch von seinem Fleisch und Bein von seinem Bein sind (Eph 3,16.17;5,29.30;.32;1.Kor 6,15.17.19;1.Joh 3,24;4,13;Joh 14,23) und von einem Geist (wie die Glieder unseres Leibes von einer Seele) ewig leben und regiert werden (Joh 6,56-58;15,1-6;Eph 4,15.16).


FRAGE 77

Wo hat Christus verheißen, daß er die Gläubigen so gewiß so mit seinem Leib und Blut speist und tränkt, wie sie von diesem gebrochenen Brot essen und von diesem Kelch trinken?

In der Einsetzung des Abendmahls, die so lautet (1.Kor 11,23-25;Mt 26,26-28;Mk 14,22-24;Lk 22,19.20): »Unser Herr Jesus, in der Nacht, da er verraten ward, nahm er das Brot, dankte und brach's und sprach: Nehmt, eßt, das ist mein Leib, der für euch gebrochen wird; dies tut zu meinem Gedächtnis. Desselbengleichen auch den Kelch nach dem Abendmahl und sprach: Dieser Kelch ist das neue Testament in meinem Blut (2.Mose 24,8;Hebr 9,20); dies tut, sooft ihr's trinkt, zu meinem Gedächtnis (2.Mose 13,9). Denn sooft ihr von diesem Brot eßt und von diesem Kelch trinkt, sollt ihr des Herrn Tod verkündigen, bis daß er kommt.« Und diese Verheißung wird auch wiederholt durch S. Paulus, wo er spricht: »Der Kelch der Danksagung, über dem wir danksagen, ist er nicht die Gemeinschaft des Blutes Christi? Das Brot, das wir brechen, ist das nicht die Gemeinschaft des Leibes Christi? Denn ein Brot ist's; so sind wir viele ein Leib, weil wir alle an einem Brot teilhaben«(1.Kor 10,16.17).


FRAGE 78

Wird denn aus Brot und Wein der wirkliche Leib und das Blut Christi?

Nein; sondern wie das Wasser in der Taufe nicht in das Blut Christi verwandelt oder das Abwaschen der Sünden selbst wird, deren es nur ein göttliches Wahrzeichen und Versicherung ist (Mt 26,29;Mk 14,24), so wird auch das heilige Brot im Abendmahl nicht der Leib Christi selbst (1.Kor 10,16.17;11,26-28), auch wenn es nach Art und Gebrauch der Sakramente (1.Mose 17,10.11.14.19;2.Mose 12,27.43.48;Tit 3,5;1. Petr 3,211.Kor 10,1-4) der Leib Christi genannt wird.


FRAGE 79

Warum nennt denn Christus das Brot seinen Leib und den Kelch sein Blut oder das neue Testament in seinem Blut, und warum spricht S. Paulus von der Gemeinschaft des Leibes und Blutes Jesu Christi?

Christus redet so nicht ohne große Ursache: Nämlich, daß er uns nicht nur damit lehren will, daß, gleich wie Brot und Wein das zeitliche Leben erhalten, so auch sein gekreuzigter Leib und vergossenes Blut die wahre Speise und Trank unserer Seele zum ewigen Leben ist (Joh 6,51.55); sondern vielmehr, daß er uns durch dieses sichtbare Zeichen und Pfand versichern will, daß wir so wahrhaftig an seinem wahren Leib und Blut durch Wirkung des Heiligen Geistes Anteil haben, wie wir diese heiligen Wahrzeichen mit dem leiblichen Mund zu seinem Gedächtnis empfangen (1.Kor 10,16.17) und daß all sein Leiden und Gehorsam so gewiß uns gehören, als hätten wir selbst in unserer eigenen Person alles gelitten und Genüge getan.


FRAGE 80

Was für ein Unterschied besteht zwischen dem Abendmahl des Herrn und der päpstlichen Messe?

Das Abendmahl bezeugt uns, daß wir vollkommene Vergebung aller unserer Sünden haben durch das einmalige Opfer Jesu Christi, das er selbst einmal am Kreuz vollbracht hat (Hebr 7,27;9,12.25-28;10,10.12-14;Joh 19,30Mt 26,28;Lk 22,19.20) und daß wir durch den Heiligen Geist Christus eingeleibt werden (1.Kor 6,17;10,16), der jetzt mit seinem wahren Leib im Himmel zur Rechten des Vaters ist (Hebr 1,3;8,1.2) und dort angebetet werden will (Joh 4,21-24;20,17;Lk 24,52;Apg 7,55.56;Kol 3,1;Phil 3,20.211.Thess 1,10). Die Messe aber lehrt, daß die Lebendigen und die Toten nicht durch das Leiden Christi Vergebung der Sünden haben, es sei denn, daß Christus immer noch täglich für sie von den Meßpriestern geopfert werde; und, daß Christus leiblich in der Gestalt des Brots und Weins sei und deshalb darin angebetet werden soll. Also ist die Messe im Grunde nichts anderes als eine Verleugnung des einmaligen Opfers und Leidens Jesu Christi (Hebr 9,6-10;10,19-31) und eine vermaledeite Abgötterei.

Anmerkung: Frage 80 war von Anfang an nicht unumstritten. Sie fehlt im ersten Druck vom Januar 1563 noch völlig und findet sich in dieser Formulierung erst im dritten Druck vom November 1563; Anlaß hierfür gab wohl das 1562/1563 wieder aufgenommene Trienter Konzil. Der Katechismus spricht hier die harte Sprache des Kampfes, der in der Reformationszeit um die rechte Lehre geführt wurde. Der Gegensatz der Auffassungen über die römisch-katholische Messe und das evangelische Abendmahl besteht auch heute noch. An die Stelle der Verdammung ist aber das ökumenische Gespräch zwischen den Kirchen getreten.


FRAGE 81

Welche Menschen sollen zu dem Tisch des Herrn kommen?

Diejenigen, die sich selbst um ihrer Sünde willen mißfallen und doch vertrauen, daß ihnen diese Sünde verziehen und die übrige Schwachheit mit dem Leiden und Sterben Christi bedeckt ist, und die auch begehren, mehr und mehr ihren Glauben zu stärken und ihr Leben zu bessern. Die Unbußfertigen aber und Heuchler essen und trinken sich selbst zum Gericht (1.Kor 10,21;11,28.29).


FRAGE 82

Sollen aber zu diesem Abendmahl auch die zugelassen werden, die sich mit ihrem Bekenntnis und Leben als Ungläubige und Gottlose erweisen?

Nein; denn es wird so der Bund Gottes geschmäht und sein Zorn über die ganze Gemeinde gereizt (1.Kor 11,20.34;Jes 1,11-15;66,3;Jer 7,21-23;Ps 50,16). Deshalb ist die christliche Kirche schuldig, nach der Ordnung Christi und seiner Apostel solche Menschen bis zur Besserung ihres Lebens durch das Amt der Schlüssel auszuschließen.


FRAGE 83

Was ist das Amt der Schlüssel?

Die Predigt des heiligen Evangeliums und die christliche Bußzucht, durch welche zwei Dinge das Himmelreich den Gläubigen aufgeschlossen und den Ungläubigen zugeschlossen wird (Mt 16,18.19;18,15-18).


FRAGE 84

Wie wird das Himmelreich durch die Predigt des heiligen Evangeliums auf- und zugeschlossen?

So, daß nach dem Befehl Christi allen und jeden Gläubigen verkündigt und öffentlich bezeugt wird, daß ihnen, sooft sie die Verheißung des Evangeliums mit wahrem Glauben annehmen, wahrhaftig alle ihre Sünden von Gott um des Verdienstes Christi willen vergeben sind; und umgekehrt allen Ungläubigen und Heuchlern, daß der Zorn Gottes und die ewige Verdammnis auf ihnen liegt, solang sie sich nicht bekehren (Joh 20,21-23;Mt 16,19). Nach diesem Zeugnis des Evangeliums will Gott sowohl in diesem als auch im zukünftigen Leben urteilen.


FRAGE 85

Wie wird das Himmelreich zu- und aufgeschlossen durch die christliche Bußzucht?

So, daß nach dem Befehl Christi diejenigen, die unter dem christlichen Namen eine unchristliche Lehre vertreten oder unchristlich leben, nachdem sie etliche Male brüderlich ermahnt sind und von ihren Irrtümern oder Lastern nicht ablassen, der Kirche oder denen, die von der Kirche dazu eingesetzt sind, angezeigt, und wenn sie sich um diese Ermahnung auch nicht kehren, von ihnen durch Verbot der heiligen Sakramente aus der christlichen Gemeinde und von Gott selbst aus dem Reich Christi ausgeschlossen werden; und wiederum als Glieder Christi und der Kirche angenommen, wenn sie wahre Besserung verheißen und erweisen (Mt 18,15-18;1.Kor 5,2-5;2.Thess 3,14.15;2.Joh 1,10.11).



 
 
Zugrunde liegende Bibelstellen
1.Mose 17,10.11
Das aber ist mein Bund, den ihr halten sollt zwischen mir und euch und deinem Geschlecht nach dir: Alles, was männlich ist unter euch, soll beschnitten werden; eure Vorhaut sollt ihr beschneiden. Das soll das Zeichen sein des Bundes zwischen mir und euch.
1.Mose 17,14
Wenn aber ein Männlicher nicht beschnitten wird an seiner Vorhaut, wird er ausgerottet werden aus seinem Volk, weil er meinen Bund gebrochen hat.
1.Mose 17,19
Da sprach Gott: Nein, Sara, deine Frau, wird dir einen Sohn gebären, den sollst du Isaak nennen, und mit ihm will ich meinen ewigen Bund aufrichten und mit seinem Geschlecht nach ihm.
2.Mose 12,27
... sollt ihr sagen: Es ist das Passaopfer des HERRN, der an den Israeliten vorüberging in Ägypten, als er die Ägypter schlug und unsere Häuser errettete. Da neigte sich das Volk und betete an.
2.Mose 12,43
Und der HERR sprach zu Mose und Aaron: Dies ist die Ordnung für das Passa: Kein Ausländer soll davon essen.
2.Mose 12,48
Wenn ein Fremdling bei dir wohnt und dem HERRN das Passa halten will, der beschneide alles, was männlich ist; alsdann trete er herzu, daß er es halte, und er sei wie ein Einheimischer des Landes. Aber ein Unbeschnittener darf nicht davon essen.
2.Mose 13,9
Darum soll es dir wie ein Zeichen sein auf deiner Hand und wie ein Merkzeichen zwischen deinen Augen, damit des HERRN Gesetz in deinem Munde sei; denn der HERR hat dich mit mächtiger Hand aus Ägypten geführt.
2.Mose 24,8
Da nahm Mose das Blut und besprengte das Volk damit und sprach: Seht, das ist das Blut des Bundes, den der HERR mit euch geschlossen hat auf Grund aller dieser Worte.
Jes 1,11-15
Was soll mir die Menge eurer Opfer? spricht der HERR. Ich bin satt der Brandopfer von Widdern und des Fettes von Mastkälbern und habe kein Gefallen am Blut der Stiere, der Lämmer und Böcke. Wenn ihr kommt, zu erscheinen vor mir - wer fordert denn von euch, daß ihr meinen Vorhof zertretet? Bringt nicht mehr dar so vergebliche Speisopfer! Das Räucherwerk ist mir ein Greuel! Neumonde und Sabbate, wenn ihr zusammenkommt, Frevel und Festversammlung mag ich nicht! Meine Seele ist feind euren Neumonden und Jahresfesten; sie sind mir eine Last, ich bin's müde, sie zu tragen. Und wenn ihr auch eure Hände ausbreitet, verberge ich doch meine Augen vor euch; und wenn ihr auch viel betet, höre ich euch doch nicht; denn eure Hände sind voll Blut.
Jes 66,3
Wer einen Stier schlachtet, gleicht dem, der einen Mann erschlägt; wer ein Schaf opfert, gleicht dem, der einem Hund das Genick bricht; wer ein Speisopfer bringt, gleicht dem, der Schweineblut spendet; wer Weihrauch anzündet, gleicht dem, der Götzen verehrt: wahrlich, wie sie Lust haben an ihren eigenen Wegen und ihre Seele Gefallen hat an ihren Greueln, ...
Jer 7,21-23
So spricht der HERR Zebaoth, der Gott Israels: Tut eure Brandopfer zu euren Schlachtopfern und freßt Fleisch! Ich aber habe euren Vätern an dem Tage, als ich sie aus Ägyptenland führte, nichts gesagt noch geboten von Brandopfern und Schlachtopfern; sondern dies habe ich ihnen geboten: Gehorcht meinem Wort, so will ich euer Gott sein, und ihr sollt mein Volk sein; wandelt ganz auf dem Wege, den ich euch gebiete, auf daß es euch wohlgehe.
Ps 50,16
Aber zum Gottlosen spricht Gott: »Was hast du von meinen Geboten zu reden und nimmst meinen Bund in deinen Mund, ...«
Mt 16,18.19
Und ich sage dir auch: Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich meine Gemeinde bauen, und die Pforten der Hölle sollen sie nicht überwältigen. Ich will dir die Schlüssel des Himmelreichs geben: alles, was du auf Erden binden wirst, soll auch im Himmel gebunden sein, und alles, was du auf Erden lösen wirst, soll auch im Himmel gelöst sein.
Mt 16,19
Ich will dir die Schlüssel des Himmelreichs geben: alles, was du auf Erden binden wirst, soll auch im Himmel gebunden sein, und alles, was du auf Erden lösen wirst, soll auch im Himmel gelöst sein.
Mt 18,15-18
Sündigt aber dein Bruder an dir, so geh hin und weise ihn zurecht zwischen dir und ihm allein. Hört er auf dich, so hast du deinen Bruder gewonnen. Hört er nicht auf dich, so nimm noch einen oder zwei zu dir, damit jede Sache durch den Mund von zwei oder drei Zeugen bestätigt werde. Hört er auf die nicht, so sage es der Gemeinde. Hört er auch auf die Gemeinde nicht, so sei er für dich wie ein Heide und Zöllner. Wahrlich, ich sage euch: Was ihr auf Erden binden werdet, soll auch im Himmel gebunden sein, und was ihr auf Erden lösen werdet, soll auch im Himmel gelöst sein.
Mt 26,26-28
Als sie aber aßen, nahm Jesus das Brot, dankte und brach's und gab's den Jüngern und sprach: Nehmet, esset; das ist mein Leib. Und er nahm den Kelch und dankte, gab ihnen den und sprach: Trinket alle daraus; das ist mein Blut des Bundes, das vergossen wird für viele zur Vergebung der Sünden.
Mt 26,28
... das ist mein Blut des Bundes, das vergossen wird für viele zur Vergebung der Sünden.
Mt 26,29
Ich sage euch: Ich werde von nun an nicht mehr von diesem Gewächs des Weinstocks trinken bis an den Tag, an dem ich von neuem davon trinken werde mit euch in meines Vaters Reich.
Mk 14,22-24
Und als sie aßen, nahm Jesus das Brot, dankte und brach's und gab's ihnen und sprach: Nehmet; das ist mein Leib. Und er nahm den Kelch, dankte und gab ihnen den; und sie tranken alle daraus. Und er sprach zu ihnen: Das ist mein Blut des Bundes, das für viele vergossen wird.
Mk 14,24
Und er sprach zu ihnen: Das ist mein Blut des Bundes, das für viele vergossen wird.
Lk 22,19.20
Und er nahm das Brot, dankte und brach's und gab's ihnen und sprach: Das ist mein Leib, der für euch gegeben wird; das tut zu meinem Gedächtnis. Desgleichen auch den Kelch nach dem Mahl und sprach: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut, das für euch vergossen wird!
Lk 24,52
Sie aber beteten ihn an und kehrten zurück nach Jerusalem mit großer Freude ...
Joh 4,21-24
Jesus spricht zu ihr: Glaube mir, Frau, es kommt die Zeit, daß ihr weder auf diesem Berge noch in Jerusalem den Vater anbeten werdet. Ihr wißt nicht, was ihr anbetet; wir wissen aber, was wir anbeten; denn das Heil kommt von den Juden. Aber es kommt die Zeit und ist schon jetzt, in der die wahren Anbeter den Vater anbeten werden im Geist und in der Wahrheit; denn auch der Vater will solche Anbeter haben. Gott ist Geist, und die ihn anbeten, die müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten.
Joh 6,35
Jesus aber sprach zu ihnen: Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern; und wer an mich glaubt, den wird nimmermehr dürsten.
Joh 6,40
Denn das ist der Wille meines Vaters, daß, wer den Sohn sieht und glaubt an ihn, das ewige Leben habe; und ich werde ihn auferwecken am Jüngsten Tage.
Joh 6,47.48
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer glaubt, der hat das ewige Leben. Ich bin das Brot des Lebens.
Joh 6,50
Dies ist das Brot, das vom Himmel kommt, damit, wer davon ißt, nicht sterbe.
Joh 6,51
Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel gekommen ist. Wer von diesem Brot ißt, der wird leben in Ewigkeit. Und dieses Brot ist mein Fleisch, das ich geben werde für das Leben der Welt.
Joh 6,53.54
Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht das Fleisch des Menschensohns eßt und sein Blut trinkt, so habt ihr kein Leben in euch. Wer mein Fleisch ißt und mein Blut trinkt, der hat das ewige Leben, und ich werde ihn am Jüngsten Tage auferwecken.
Joh 6,55
Denn mein Fleisch ist die wahre Speise, und mein Blut ist der wahre Trank.
Joh 6,55.56
Denn mein Fleisch ist die wahre Speise, und mein Blut ist der wahre Trank. Wer mein Fleisch ißt und mein Blut trinkt, der bleibt in mir und ich in ihm.
Joh 6,56-58
Wer mein Fleisch ißt und mein Blut trinkt, der bleibt in mir und ich in ihm. Wie mich der lebendige Vater gesandt hat und ich lebe um des Vaters willen, so wird auch, wer mich ißt, leben um meinetwillen. Dies ist das Brot, das vom Himmel gekommen ist. Es ist nicht wie bei den Vätern, die gegessen haben und gestorben sind. Wer dies Brot ißt, der wird leben in Ewigkeit.
Joh 14,23
Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wer mich liebt, der wird mein Wort halten; und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm nehmen.
Joh 15,1-6
Ich bin der wahre Weinstock, und mein Vater der Weingärtner. Eine jede Rebe an mir, die keine Frucht bringt, wird er wegnehmen; und eine jede, die Frucht bringt, wird er reinigen, daß sie mehr Frucht bringe. Ihr seid schon rein um des Wortes willen, das ich zu euch geredet habe. Bleibt in mir und ich in euch. Wie die Rebe keine Frucht bringen kann aus sich selbst, wenn sie nicht am Weinstock bleibt, so auch ihr nicht, wenn ihr nicht in mir bleibt. Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun. Wer nicht in mir bleibt, der wird weggeworfen wie eine Rebe und verdorrt, und man sammelt sie und wirft sie ins Feuer, und sie müssen brennen.
Joh 19,30
Als nun Jesus den Essig genommen hatte, sprach er: Es ist vollbracht! und neigte das Haupt und verschied.
Joh 20,17
Spricht Jesus zu ihr: Rühre mich nicht an! denn ich bin noch nicht aufgefahren zum Vater. Geh aber hin zu meinen Brüdern und sage ihnen: Ich fahre auf zu meinem Vater und zu eurem Vater, zu meinem Gott und zu eurem Gott.
Joh 20,21-23
Da sprach Jesus abermals zu ihnen: Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch. Und als er das gesagt hatte, blies er sie an und spricht zu ihnen: Nehmt hin den heiligen Geist! Welchen ihr die Sünden erlaßt, denen sind sie erlassen; und welchen ihr sie behaltet, denen sind sie behalten.
Apg 3,21
Ihn muß der Himmel aufnehmen bis zu der Zeit, in der alles wiedergebracht wird, wovon Gott geredet hat durch den Mund seiner heiligen Propheten von Anbeginn.
Apg 7,55.56
Er aber, voll heiligen Geistes, sah auf zum Himmel und sah die Herrlichkeit Gottes und Jesus stehen zur Rechten Gottes und sprach: Siehe, ich sehe den Himmel offen und den Menschensohn zur Rechten Gottes stehen.
1.Kor 5,2-5
Und ihr seid aufgeblasen und seid nicht vielmehr traurig geworden, so daß ihr den aus eurer Mitte verstoßen hättet, der diese Tat begangen hat? Ich aber, der ich nicht leiblich bei euch bin, doch mit dem Geist, habe schon, als wäre ich bei euch, beschlossen über den, der solches getan hat: wenn ihr in dem Namen unseres Herrn Jesus versammelt seid und mein Geist samt der Kraft unseres Herrn Jesus bei euch ist, soll dieser Mensch dem Satan übergeben werden zum Verderben des Fleisches, damit der Geist gerettet werde am Tage des Herrn.
1.Kor 6,15
Wißt ihr nicht, daß eure Leiber Glieder Christi sind? Sollte ich nun die Glieder Christi nehmen und Hurenglieder daraus machen? Das sei ferne!
1.Kor 6,17
Wer aber dem Herrn anhängt, der ist ein Geist mit ihm.
1.Kor 6,19
Oder wißt ihr nicht, daß euer Leib ein Tempel des heiligen Geistes ist, der in euch ist und den ihr von Gott habt, und daß ihr nicht euch selbst gehört?
1.Kor 10,1-4
Ich will euch aber, liebe Brüder, nicht in Unwissenheit darüber lassen, daß unsre Väter alle unter der Wolke gewesen und alle durchs Meer gegangen sind; und alle sind auf Mose getauft worden durch die Wolke und durch das Meer und haben alle dieselbe geistliche Speise gegessen und haben alle denselben geistlichen Trank getrunken; sie tranken nämlich von dem geistlichen Felsen, der ihnen folgte; der Fels aber war Christus.
1.Kor 10,16
Der gesegnete Kelch, den wir segnen, ist der nicht die Gemeinschaft des Blutes Christi? Das Brot, das wir brechen, ist das nicht die Gemeinschaft des Leibes Christi?
1.Kor 10,16.17
Der gesegnete Kelch, den wir segnen, ist der nicht die Gemeinschaft des Blutes Christi? Das Brot, das wir brechen, ist das nicht die Gemeinschaft des Leibes Christi? Denn ein Brot ist's: So sind wir viele ein Leib, weil wir alle an einem Brot teilhaben.
1.Kor 10,21
Ihr könnt nicht zugleich den Kelch des Herrn trinken und den Kelch der bösen Geister; ihr könnt nicht zugleich am Tisch des Herrn teilhaben und am Tisch der bösen Geister.
1.Kor 11,20
Wenn ihr nun zusammenkommt, so hält man da nicht das Abendmahl des Herrn.
1.Kor 11,23-25
Denn ich habe von dem Herrn empfangen, was ich euch weitergegeben habe: Der Herr Jesus, in der Nacht, da er verraten ward, nahm er das Brot, dankte und brach's und sprach: Das ist mein Leib, der für euch gegeben wird; das tut zu meinem Gedächtnis. Desgleichen nahm er auch den Kelch nach dem Mahl und sprach: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut; das tut, sooft ihr daraus trinkt, zu meinem Gedächtnis.
1.Kor 11,26
Denn sooft ihr von diesem Brot eßt und aus dem Kelch trinkt, verkündigt ihr den Tod des Herrn, bis er kommt.
1.Kor 11,26-28
Denn sooft ihr von diesem Brot eßt und aus dem Kelch trinkt, verkündigt ihr den Tod des Herrn, bis er kommt. Wer nun unwürdig von dem Brot ißt oder aus dem Kelch des Herrn trinkt, der wird schuldig sein am Leib und Blut des Herrn. Der Mensch prüfe aber sich selbst, und so esse er von diesem Brot und trinke aus diesem Kelch.
1.Kor 11,28.29
Der Mensch prüfe aber sich selbst, und so esse er von diesem Brot und trinke aus diesem Kelch. Denn wer so ißt und trinkt, daß er den Leib des Herrn nicht achtet, der ißt und trinkt sich selber zum Gericht.
1.Kor 11,34
Hat jemand Hunger, so esse er daheim, damit ihr nicht zum Gericht zusammenkommt. Das andre will ich ordnen, wenn ich komme.
1.Kor 12,13
Denn wir sind durch einen Geist alle zu einem Leib getauft, wir seien Juden oder Griechen, Sklaven oder Freie, und sind alle mit einem Geist getränkt.
Eph 3,16.17
... daß er euch Kraft gebe nach dem Reichtum seiner Herrlichkeit, stark zu werden durch seinen Geist an dem inwendigen Menschen, daß Christus durch den Glauben in euren Herzen wohne und ihr in der Liebe eingewurzelt und gegründet seid.
Eph 4,15.16
Laßt uns aber wahrhaftig sein in der Liebe und wachsen in allen Stücken zu dem hin, der das Haupt ist, Christus, von dem aus der ganze Leib zusammengefügt ist und ein Glied am andern hängt durch alle Gelenke, wodurch jedes Glied das andere unterstützt nach dem Maß seiner Kraft und macht, daß der Leib wächst und sich selbst aufbaut in der Liebe.
Eph 5,29.30
Denn niemand hat je sein eigenes Fleisch gehaßt; sondern er nährt und pflegt es, wie auch Christus die Gemeinde. Denn wir sind Glieder seines Leibes.
Eph 5,32
Dies Geheimnis ist groß; ich deute es aber auf Christus und die Gemeinde.
Phil 3,20.21
Unser Bürgerrecht aber ist im Himmel; woher wir auch erwarten den Heiland, den Herrn Jesus Christus, der unsern nichtigen Leib verwandeln wird, daß er gleich werde seinem verherrlichten Leibe nach der Kraft, mit der er sich alle Dinge untertan machen kann.
Kol 3,1
Seid ihr nun mit Christus auferstanden, so sucht, was droben ist, wo Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes.
1.Thess 1,10
... und zu warten auf seinen Sohn vom Himmel, den er auferweckt hat von den Toten, Jesus, der uns von dem zukünftigen Zorn errettet.
2.Thess 3,14.15
Wenn aber jemand unserm Wort in diesem Brief nicht gehorsam ist, den merkt euch und habt nichts mit ihm zu schaffen, damit er schamrot werde. Doch haltet ihn nicht für einen Feind, sondern weist ihn zurecht als einen Bruder.
Tit 3,5
... machte er uns selig - nicht um der Werke der Gerechtigkeit willen, die wir getan hatten, sondern nach seiner Barmherzigkeit - durch das Bad der Wiedergeburt und Erneuerung im heiligen Geist, ...
1. Petr 3,21
Das ist ein Vorbild der Taufe, die jetzt auch euch rettet. Denn in ihr wird nicht der Schmutz vom Leib abgewaschen, sondern wir bitten Gott um ein gutes Gewissen, durch die Auferstehung Jesu Christi, ...
1.Joh 3,24
Und wer seine Gebote hält, der bleibt in Gott und Gott in ihm. Und daran erkennen wir, daß er in uns bleibt: an dem Geist, den er uns gegeben hat.
1.Joh 4,13
Daran erkennen wir, daß wir in ihm bleiben und er in uns, daß er uns von seinem Geist gegeben hat.
2.Joh 1,10.11
Wenn jemand zu euch kommt und bringt diese Lehre nicht, so nehmt ihn nicht ins Haus und grüßt ihn auch nicht. Denn wer ihn grüßt, der hat teil an seinen bösen Werken.
Hebr 1,3
Er ist der Abglanz seiner Herrlichkeit und das Ebenbild seines Wesens und trägt alle Dinge mit seinem kräftigen Wort und hat vollbracht die Reinigung von den Sünden und hat sich gesetzt zur Rechten der Majestät in der Höhe ...
Hebr 7,27
Er hat es nicht nötig, wie jene Hohenpriester, täglich zuerst für die eigenen Sünden Opfer darzubringen und dann für die des Volkes; denn das hat er ein für allemal getan, als er sich selbst opferte.
Hebr 8,1.2
Das ist nun die Hauptsache bei dem, wovon wir reden: Wir haben einen solchen Hohenpriester, der da sitzt zur Rechten des Thrones der Majestät im Himmel und ist ein Diener am Heiligtum und an der wahren Stiftshütte, die Gott aufgerichtet hat und nicht ein Mensch.
Hebr 9,6-10
Da dies alles so eingerichtet war, gingen die Priester allezeit in den vorderen Teil der Stiftshütte und richteten den Gottesdienst aus. In den andern Teil aber ging nur einmal im Jahr allein der Hohepriester, und das nicht ohne Blut, das er opferte für die unwissentlich begangenen Sünden, die eigenen und die des Volkes. Damit macht der heilige Geist deutlich, daß der Weg ins Heilige noch nicht offenbart sei, solange der vordere Teil der Stiftshütte noch bestehe; der ist ein Gleichnis für die gegenwärtige Zeit: es werden da Gaben und Opfer dargebracht, die nicht im Gewissen vollkommen machen können den, der den Gottesdienst ausrichtet. Dies sind nur äußerliche Satzungen über Speise und Trank und verschiedene Waschungen, die bis zu der Zeit einer besseren Ordnung auferlegt sind.
Hebr 9,12
Er ist auch nicht durch das Blut von Böcken oder Kälbern, sondern durch sein eigenes Blut ein für allemal in das Heiligtum eingegangen und hat eine ewige Erlösung erworben.
Hebr 9,20
und sprach (2.Mose 24,8): »Das ist das Blut des Bundes, den Gott euch geboten hat.«
Hebr 9,25-28
... auch nicht, um sich oftmals zu opfern, wie der Hohepriester alle Jahre mit fremdem Blut in das Heiligtum geht; sonst hätte er oft leiden müssen vom Anfang der Welt an. Nun aber, am Ende der Welt, ist er ein für allemal erschienen, durch sein eigenes Opfer die Sünde aufzuheben. Und wie den Menschen bestimmt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht: so ist auch Christus einmal geopfert worden, die Sünden vieler wegzunehmen; zum zweiten Mal wird er nicht der Sünde wegen erscheinen, sondern denen, die auf ihn warten, zum Heil.
Hebr 10,10
Nach diesem Willen sind wir geheiligt ein für allemal durch das Opfer des Leibes Jesu Christi.
Hebr 10,12-14
Dieser aber hat ein Opfer für die Sünden dargebracht, und sitzt nun für immer zur Rechten Gottes und wartet hinfort, bis seine Feinde zum Schemel seiner Füße gemacht werden. Denn mit Opfer hat er für immer die vollendet, die geheiligt werden.
Hebr 10,19-31
Weil wir denn nun, liebe Brüder, durch das Blut Jesu die Freiheit haben zum Eingang in das Heiligtum, den er uns aufgetan hat als neuen und lebendigen Weg durch den Vorhang, das ist: durch das Opfer seines Leibes, und haben einen Hohenpriester über das Haus Gottes, so laßt uns hinzutreten mit wahrhaftigem Herzen in vollkommenem Glauben, besprengt in unsern Herzen und los von dem bösen Gewissen und gewaschen am Leib mit reinem Wasser. Laßt uns festhalten an dem Bekenntnis der Hoffnung und nicht wanken; denn er ist treu, der sie verheißen hat; und laßt uns aufeinander achthaben und uns anreizen zur Liebe und zu guten Werken, und nicht verlassen unsre Versammlungen, wie einige zu tun pflegen, sondern einander ermahnen, und das um so mehr, als ihr seht, daß sich der Tag naht. Denn wenn wir mutwillig sündigen, nachdem wir die Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, haben wir hinfort kein andres Opfer mehr für die Sünden, sondern nichts als ein schreckliches Warten auf das Gericht und das gierige Feuer, das die Widersacher verzehren wird. Wenn jemand das Gesetz des Mose bricht, muß er sterben ohne Erbarmen auf zwei oder drei Zeugen hin. Eine wieviel härtere Strafe, meint ihr, wird der verdienen, der den Sohn Gottes mit Füßen tritt und das Blut des Bundes für unrein hält, durch das er doch geheiligt wurde, und den Geist der Gnade schmäht? Denn wir kennen den, der gesagt hat (5.Mose 32,35.36): »Die Rache ist mein, ich will vergelten«, und wiederum: »Der Herr wird sein Volk richten.« Schrecklich ist's, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen.

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