"Ich fürchte, es gibt etliche, die predigen mit der Absicht, die Leute zu amüsieren, und solange die Menschen in Haufen zusammenströmen und ihre Ohren gekitzelt werden und sie erfreut über das Gehörte nach Hause gehen können, ist der Redner zufrieden, faltet die Hände und geht selbstzufrieden heim. Aber Paulus war nicht darauf aus, den Menschen zu gefallen und große Massen an sich zu locken. Wenn er sie nicht retten konnte, hielt er es für unnütz, ihr Interesse zu wecken. Wenn die Wahrheit nicht die Herzen durchbohrte, das Leben veränderte und neue Menschen aus ihnen wurden, ging Paulus nach Hause und weinte: "Wer hat unserer Verkündigung geglaubt, und wem ist der Arm des HERRN offenbar geworden?"
Nun seht, Brüder, wenn ich, oder ihr, oder einer von uns, oder wir alle unsere Tage nur damit verbracht haben, die Leute zu amüsieren, sie zu erziehen oder ihnen Moral beizubringen, dann werden wir an dem letzten, großen Tag traurig dastehen und werden nur einen elenden Bericht abliefern können; denn welchen Nutzen bringt es, einen Menschen ausgebildet zu haben, wenn er in die Verdammnis kommen wird? Oder welchen Dienst haben wir ihm mit unserer Unterhaltung erwiesen, wenn die Posaune erschallt, wenn Himmel und Erde erschüttert werden und der Abgrund seinen feurigen Rachen aufreißt und die unerretteten Seelen verschlingt?
Was hilft es, die Moral eines Menschen zu heben, solange er noch an der linken Seite des Richters steht und das "Gehet von mir, Verfluchte!" zu erwarten hat?"
( C.H. Spurgeon )

 
 

"Der Gedanke an ein progressives Evangelium scheint vielen Menschen großen Eindruck zu machen. Uns allerdings erscheint dieses Ansinnen wie eine Kreuzung zwischen Unsinn und Blasphemie. Nachdem sich das Evangelium als wirksames Mittel zur ewigen Errettung unzähliger Scharen erwiesen hat, scheint es für eine Änderung eigentlich zu spät zu sein. Und da es die Offenbarung des allweisen und unwandelbaren Gottes ist, erscheint es mir einigermaßen dreist, diese verbessern zu wollen. Wenn wir uns die Herrschaften in Gedanken vor Augen führen, die diese Verwegenheit vorgenommen haben, fühlen wir uns beinahe versucht, zu lachen, gleicht ihr Bemühen doch dem Versuch von Maulwürfen, das Licht der Sonne zu verbessern ...
Meinen die Menschen wirklich, daß es für jedes Jahrhundert ein eigenes Evangelium gibt? Oder alle fünfzig Jahre eine neue Religion?"

( C.H. Spurgeon )

 
 

C.H. Spurgeon : "Es ist nichts neu in der Theologie - ausgenommen das, was falsch ist."


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