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Von den heiligen Sakramenten


FRAGE 65

Wenn nun allein der Glaube uns Anteil an Christus und allen seinen Wohltaten gibt, woher kommt dieser Glaube?

Der Heilige Geist wirkt diesen Glauben in unseren Herzen (Eph 2,8.9;Joh 3,5) durch die Predigt des heiligen Evangeliums und bestätigt ihn durch den Gebrauch der heiligen Sakramente (Mt 28,19.20;1. Petr 1,22-25).


FRAGE 66

Was sind die Sakramente?

Es sind sichtbare heilige Wahrzeichen und Siegel, von Gott dazu eingesetzt, um uns durch ihren Gebrauch die Verheißung des Evangeliums noch besser verständlich zu machen und zu versiegeln; nämlich, daß er uns wegen des einmaligen Opfers Christi, am Kreuz vollbracht, Vergebung der Sünden und ewiges Leben aus Gnade schenkt (1.Mose 17,11;Röm 4,11;5.Mose 30,6;3.Mose 6,23;Hebr 9,8.9.24;Hes 20,12).


FRAGE 67

Sind denn beide, das Wort und die Sakramente, dahin gerichtet, daß sie unseren Glauben auf das Opfer Jesu Christi am Kreuz als auf den einzigen Grund unserer Seligkeit weisen?

Ja freilich; denn der Heilige Geist lehrt im Evangelium und bestätigt durch die heiligen Sakramente, daß unsere ganze Seligkeit in dem einmaligen Opfer Christi stehe, für uns am Kreuz geschehen (Röm 6,3;Gal 3,27).


FRAGE 68

Wieviel Sakramente hat Christus im Neuen Testament eingesetzt?

Zwei; die heilige Taufe und das heilige Abendmahl.



 
 
Zugrunde liegende Bibelstellen
1.Mose 17,11
... eure Vorhaut sollt ihr beschneiden. Das soll das Zeichen sein des Bundes zwischen mir und euch.
3.Mose 6,23
Aber von allen Sündopfern, von deren Blut etwas in die Stiftshütte gebracht worden ist, um die Sühnung zu vollziehen im Heiligen, soll man nichts essen, sondern sie mit Feuer verbrennen.
5.Mose 30,6
Und der HERR, dein Gott, wird dein Herz beschneiden und das Herz deiner Nachkommen, damit du den HERRN, deinen Gott, liebst von ganzem Herzen und von ganzer Seele, auf daß du am Leben bleibst.
Hes 20,12
Ich gab ihnen auch meine Sabbate zum Zeichen zwischen mir und ihnen, damit sie erkannten, daß ich der HERR bin, der sie heiligt.
Mt 28,19.20
Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.
Joh 3,5
Jesus antwortete: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Es sei denn, daß jemand geboren werde aus Wasser und Geist, so kann er nicht in das Reich Gottes kommen.
Röm 4,11
Das Zeichen der Beschneidung aber empfing er als Siegel der Gerechtigkeit des Glaubens, den er hatte, als er noch nicht beschnitten war. So sollte er ein Vater werden aller, die glauben, ohne beschnitten zu sein, damit auch ihnen der Glaube gerechnet werde zur Gerechtigkeit; ...
Röm 6,3
Oder wißt ihr nicht, daß alle, die wir auf Christus Jesus getauft sind, die sind in seinen Tod getauft?
Gal 3,27
Denn ihr alle, die ihr auf Christus getauft seid, habt Christus angezogen.
Eph 2,8.9
Denn aus Gnade seid ihr selig geworden durch Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es, nicht aus Werken, damit sich nicht jemand rühme.
1. Petr 1,22-25
Habt ihr eure Seelen gereinigt im Gehorsam der Wahrheit zu ungefärbter Bruderliebe, so habt euch untereinander beständig lieb aus reinem Herzen. Denn ihr seid wiedergeboren nicht aus vergänglichem, sondern aus unvergänglichem Samen, nämlich aus dem lebendigen Wort Gottes, das da bleibt. Denn »alles Fleisch ist wie Gras und alle seine Herrlichkeit wie des Grases Blume. Das Gras ist verdorrt und die Blume abgefallen; aber des Herrn Wort bleibt in Ewigkeit« (Jesaja 40,6-8). Das ist aber das Wort, welches unter euch verkündigt ist.
Hebr 9,8.9
Damit macht der heilige Geist deutlich, daß der Weg ins Heilige noch nicht offenbart sei, solange der vordere Teil der Stiftshütte noch bestehe; der ist ein Gleichnis für die gegenwärtige Zeit: es werden da Gaben und Opfer dargebracht, die nicht im Gewissen vollkommen machen können den, der den Gottesdienst ausrichtet.
Hebr 9,24
Denn Christus ist nicht eingegangen in das Heiligtum, das mit Händen gemacht und nur ein Abbild des wahren Heiligtums ist, sondern in den Himmel selbst, um jetzt für uns vor dem Angesicht Gottes zu erscheinen; ...

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